Sonntag, 10. Dezember 2017

Stoffeinkauf als Nähanfänger/in




Stoffeinkauf als Nähanfängerin...

Was macht Frau als Nächstes, wenn sie angefangen hat, zu nähen?
Ja, klar, liegt auf der Hand: Sie kauft Stoff!
Doch wo?


Mir war bis dahin gar nicht klar, dass es auch Stoffmärkte gibt! Zuerst war ein Laden der Tedox Kette mein Ziel.. Stoff für Kissen, Stoff für TaTüTas.. und ich war im Glück!



Dann erweiterte sich mein Spektrum und mein Stoffbedarf ließ sich bei Tedox nicht mehr decken. Jersey war nun mein Ziel und zwar in guter Qualität!


Zu dieser Zeit war der nächste Stoffmarkt in Mannheim, nicht viel später in Ludwigshafen und ich habe beide besucht. So stellte ich fest, dass es zwei verschiedene Anbieter von Stoffmärkten gibt und mich die Auswahl des einen nicht sonderlich begeistert hat. Dafür war der andere um so mehr mein Fall und ich kaufte einige Stoffe ein.


Die kleine Sammlung wuchs

Meine Anfängerfehler:

Ich kaufte viel zu wenig pro Stoffart -

Es kamen nur bunte Stoffe in meinen Rucksack
und dann noch kaum miteinander zu kombinieren -

Ich hatte vorher natürlich, aufgrund meiner fehlenden Erfahrung keine Idee, was ich nähen wollte. -

Mich inspirierten einfach nur die Farben und die Welt der Jerseystoffe!

Was ich daraus gelernt habe ist dies:

Mach dir einen Plan:

Was willst du nähen? Es muß ja nicht ein bestimmer Schnitt sein, sonderen eher: Eine Hose? Eine Jacke? Ein Kleid oder Leggins...

Es wäre gut, vorher den Stoffverbrauch für die geplanten Kleidungsstücke zu wissen, damit du nicht zu wenig kaufst!

Leg dir in etwa ein Budget fest, damit du nicht im Rausch der wundervollen Stoffe den Überblick verlierst.

Laß dich nicht verführen von vermeintlichen Angeboten. Zum Beispiel die Bündchenstoffe sind oft viel zu kurz oder zu schmal und auch nicht günstiger als im Stoffladen.

Mach dir eine Liste und hak diese erst einmal ab.
Sonst bist du Zuhause und hast alles, nur nicht das, was auf der Liste steht. Ja, ich spreche aus Erfahrung

Schau dir die Stoffstücke an, damit du B- Ware als solche erkennst! Mir ist neulich auf einem Stoffmarkt 2mal passiert, dass der Stoff Fehler hatte! Zum Glück nur am Rand, aber ärgerlich war das allemal!

Denk dran: diese Stoffhändler sind sehr versierte Verkäufer, laß dich zu nichts überreden!

Man kann bei vielen Händlern auch schon mit EC Karte  zahlen, das kann Fluch und Segen zugleich sein  :-)

Auf Stoffmärkten hat man ja gerade den Vorteil, alle Stoffe anfassen zu können. Wenn du dich noch nicht so auskennst, solltest du dir notieren, welche Stoffart du gekauft hast.
Wenn du den Newsletter von Kaidso Onlinekurse abonnieren möchtest, bekommst du da ein Stofflexikon geschenkt, das wäre doch auch eine Idee, mehr über Stoffe zu lernen !

Vielleicht fragst du auch bei Ständen, die dir besonders gut gefallen, ob du online bestellen kannst oder sowieso nach einer Visitenkarte und notiere dir, was du da gekauft hast.  Es passiert doch immer wieder, dass man zu wenig kauft und kann eventuell bei Onlineshops, wie z.B: DaWanda dann Stoffe nachkaufen. Das Glück hatte ich schon mehrfach.

Es wäre schön, wenn die Stoffe die du dir holst, um selber wertvolle eigene Kleidung zu erschaffen, gute Stoffe sind. Dann halten sie lange, die Kleidung wird dir viel Freude bereiten. Ich kaufe bevorzugt Stoffe in Bio Qualität, es gibt verschiedene Siegel, wie GOTS.

Bio Stoffe, dass bedeutet, sie sind zum Beispiel von Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau  ( kbA); sie sind giftfrei oder weniger belastet, als herkömmliche Stoffe.

Einer von vielen Händlnern mit Bio Stoffen ist die Eulenmeisterei - Wenn du dich umschaust im Internet, wirst du im Laufe der Zeit viele feine Online Shops finden und sicher auch Shops, die du gerne immer wieder aufsuchst.

Stoffe, die in Deutschland oder der EU produziert werden unterstützen außerdem nicht die Kinderarbeit oder die extrem schlechten Bedingungen wie in etwa in Indien, Pakistan, China oder Bangladesh und wer weiß, wo überall noch.

Als ich angefangen hatte zu nähen, übte ich an alter Bettwäsche, alter Kleidung und braucht eine Weile, bis ich mich auch einmal traute, ein teures Stücklein Stoff anzuschneiden.
Das mach ich übrigens heute immer noch mit Herzklopfen.

Die nachfolgenden ersten Nähwerke sind alle aus Bettwäsche entstanden.
 Krone , Spielzeug für den Hund, gefüllt mit Stoffrestchen, die beim Nähen so anfallen.. eine kleine Klinkel oder Rassel noch mit eingenäht und der Hund hat auch Freude!

Um dieses weiche Knochenkissen aus Flanellbettbezug gabs sogar Richtig Streit im Hause meiner Tochter..


Übe einfach mal ein wenig, werde vertraut mit Stoffen, Garn, den richtigen Nadeln und dem geradeaus Nähen, wie hier bei der Borte.. einen Schlenker gabs fast immer..

Mittlerweile, nach 2 Jahren ist mein Stofflager voll und doch, wie üblich bei Frauen: Der Stoff, der jetzt gebraucht wird, ist hier nicht zu finden...
so frei nach dem Motto:










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